Zu Ehren des 2007 verstorbenen Schriftstellers Jan Wolkers (81) wurde heute um 14:00 Uhr vor dem Rathaus von Texel ein Tulpenbaum gepflanzt. Er war sehr berühmt für seine Gemälde, aber er hat nicht nur schöne Bücher und Gedichte geschrieben. Er malte und schuf Skulpturen. Sein Gemälde "Die große gelbe Leinwand" wurde von den Herbstblättern des Tulpenbaums inspiriert. Er beschrieb es auch als eine "funkelnde Brandung von zartem Kadmiumgelb".
Der Baum ist ein Nachfahre des Tulpenbaums von Herman Boerhave. Bei der Pflanzung des Sprosses waren unter anderem Wolkers' Frau Karina, der Bürgermeister von Oegstgeest, Experten des Hortus Botanicus in Leiden, Dorpsmarketing Oegstgeest und der Texeler Ratsherr Remko van de Belt anwesend.
Der Pfropf ist noch klein, aber so sieht ein ausgewachsener Tulpenbaum aus.
Jan Wolkers ist kein gebürtiger Texeler, aber er hat einen großen Teil seines Lebens auf der Insel verbracht. Er zog 1980 auf die Insel und wohnte im Weiler Westermient, wo kurz nach dem Umzug die Zwillinge von Wolkers und seiner Frau geboren wurden. Viele Texelaarer erinnern sich gern an den kreativen Tausendsassa, und sei es nur ein einfaches "Hallo" in der Bäckerei. Er signierte Bücher in Buchläden und gab später Zeichenunterricht. Im Jahr 2006 wurde er zum Ehrenbürger von Texel ernannt.
Der Oktober ist offiziell der Wolkers-Monat: Es ist der Monat, in dem er geboren wurde, aber auch der, in dem er starb. In den letzten Jahren wurden zu seinem Gedenken mehrere Grabsteine gepflanzt. Unter anderem an Wolkers Gartenhaus in der Kleingartenanlage Amstelglorie und am Kasteel Oud Poelgeest in Oegstgeest, Wolkers' Geburtsort. Ab heute also auch auf 'seiner' Insel: Texel.
Die Veredelung des Tulpenbaums ist im Rathaus von Texel, Emmalaan 15 in Den Burg, ausgestellt.
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