Die Provinz Nordholland, die Gemeente Texel, die Hoogheemraadschap Hollands Noorderkwartier, Rijkswaterstaat, Staatsbosbeheer und das Verteidigungsministerium haben sich auf vier Maßnahmen zur Stärkung und zum Schutz der Südwestküste von Texel geeinigt.
Vier Maßnahmen
- Rijkswaterstaat will in den Jahren 2027/2028 eine größere Menge Sand für einen Zeitraum von 4 bis 6 Jahren ausbringen, anstatt nur alle 3 Jahre. Das Auffüllen von Sand ist relativ teuer und hilft nicht immer. Wenn weniger häufig Sand vor der Küste aufgeschüttet wird, werden die Beeinträchtigung des benthischen Lebens und die Erholung am Strand verringert.
- Außerdem werden an der Nordseeküste von Texel 10 Kerben in der äußeren Dünenreihe angelegt. Diese werden in mehreren Phasen über einen längeren Zeitraum hinweg errichtet. Eine solche Einkerbung wurde bereits im Herbst 2024 am Pfahl 14 angebracht. Der Zweck dieser Löcher ist, dass der Seewind den Sand vom Strand weiter in die Dünen verteilt. Da in den Niederlanden in der Regel ein Südwestwind herrscht, könnten die Dünen nach dem Anbringen der Löcher viel schneller wachsen als jetzt. Dadurch könnten die Dünen mit dem steigenden Meeresspiegel mitwachsen.
- Die Entfernung der Dünenkronen im Meeresstreifen zwischen Pfahl 8 und dem Jan Ayeslag wird ebenfalls schrittweise erfolgen. Die Einschnitte sollen verhindern, dass Meerwasser in das Hinterland gelangt.
- Schließlich werden Hoogheemraadschap, Gemeinde, Rijkswaterstaat und Staatsbosbeheer mit den Unternehmern der Pavillons an Pfahl 9 und Pfahl 12 zusammenarbeiten, um einen Ort zu bestimmen, an dem sie für die nächsten 10 Jahre stehen bleiben können. Diese Pavillons müssen jetzt jedes Mal versetzt werden, wenn die Dünen wachsen. Das gibt den Unternehmern mehr Sicherheit und den Freizeitnutzern einen Platz zum Verweilen.
Raum für Meer und Wind
Rosan Kocken (Provinz Nordholland): "Mit diesen Maßnahmen geben wir dem Meer und dem Wind Raum, um Sand vom Strand in die Dünen zu treiben. Dadurch werden die Dünen breiter und stärker, und sie wachsen mit dem steigenden Meerwasser. Gleichzeitig stellen wir die wertvolle Natur der Dünen wieder her. Das ist ein tolles Ergebnis der guten Zusammenarbeit. Die Küstenparteien entwickeln die Maßnahmen zu einem Gesamtkonzept weiter. Nach dem Sommer wird es eine Informationsveranstaltung für Anwohner über die gewählten Maßnahmen und die nächsten Schritte geben.
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