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Ausgewildert: Ecomare bringt Dornhai zurück ins Meer

Vor rund zwei Jahren landete ein Dornhai als Beifang in einem Fischnetz. Als entdeckt wurde, dass das Tier sich Verletzungen zugezogen hatte, wurde es im Ecomare aufgenommen. Nach erfolgreicher Genesung konnte der Dornhai kürzlich wieder ins Meer zurückkehren.

Das Ecomare ist weithin als Auffangstation für Seehunde bekannt. Neben der offiziellen Genehmigung für die Versorgung wilder Säugetiere und Vögel hat das Zentrum zudem die Erlaubnis, vorübergehend Fische aufzunehmen. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Seepferdchen, die in den letzten Jahren im Meeresaquarium überwintern durften, sowie der Mondfisch, der hier ebenfalls versorgt wurde. Auch der Dornhai zählte zu den „Auffangfischen“. Da er aber mittlerweile wiederhergestellt war, durfte er zurück ins Meer.

Seltener Gast

Dornhaie verdanken ihren Namen den Stacheln, die sich am Ansatz der beiden Rückenflossen befinden. Die Dornen dienen als Abwehrmechanismus und sind giftig – auch für Menschen. Die Raubfische haben eine spitze Schnauze, einen grau- bis braunfarbigen Rücken mit weißen Flecken und einen cremefarbenen Bauch. Sie können mehr als einen Meter lang werden und zählen zu den pelagischen Fischen. Das heißt, sie leben freischwimmend in höheren Wasserzonen, im Gegensatz zu beispielsweise Hundshaien, die am Meeresboden leben. Der Dornhai aus dem Ecomare war ein männliches Tier von knapp 90 cm Länge. Er wächst wie alle Fische sein Leben lang und kann rund 75 Jahre alt werden.

Bedrohte Tierart

Haai terug naar zee
Haai terug naar zee

Der Dornhai ist eine von elf Haiarten, die in der Nordsee leben. Viele von ihnen sind von Überfischung bedroht, ebenso der Dornhai. Es dauert einige Zeit, bevor sie ein fortpflanzungsfähiges Alter erreicht haben: Dornhaie werden erst geschlechtsreif, wenn sie zwischen 70 und 90 cm lang sind. Des Weiteren ist die Tragezeit mit zwei Jahren äußerst lang. Dornhaie stehen häufig als Seeaal oder Schillerlocke auf den Speisekarten, darum haben sie den Status „bedrohter“ Tierarten.

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