Oude afbeelding MS Dageraad in Oudeschild VVV Texel

Texel damals und heute

Texel hat im Laufe der Jahrhunderte eine beträchtliche Entwicklung durchgemacht: von einer Insel, die vor allem von Fischerei und Landwirtschaft abhängig war, hin zu einem Eiland mit einer florierenden Wirtschaft, für die der Tourismus gegenwärtig die größte Bedeutung hat.

Erste Bewohner

Die ersten Bewohner waren noch nicht in der Lage, sich mit Deichen vor dem Meer zu schützen. Sie ließen sich daher auf Lehmanhäufungen nieder, die etwas höher in der Landschaft lagen. Wesentlich später entstanden auf diesen höher gelegenen Teilen die Dörfer Den Burg, De Waal, Den Hoorn, Oosterend und De Westen

Verlassenes Dorf

De Westen war im 13. Jahrhundert das wichtigste Dorf auf Texel. Der Ort hatte über eine Fahrrinne eine direkte Verbindung zur Nordsee. Als diese im 14. Jahrhundert trockenfiel, zogen die Bewohner nach Den Hoorn und De Koog. Das Turmhaus am Westerweg ist das einzig verbliebene Haus dieses Dorfes. Die niedriger gelegenen Teile Texels wurden damals noch von Zeit zu Zeit überflutet.

Schutz vor dem Meer

Um das Meer auf Abstand zu halten, wurden zwischen den höher gelegenen Teilen Dämme angelegt. Dadurch entstand nicht nur ein wichtiges Wasserschutzbauwerk, sondern auch eine Verbindung zwischen den Siedlungen. Landstriche, die nur bei Flut überschwemmt wurden, deichte man ein. Diese kleinen Poldergebiete bezeichnete man seinerzeit als "Cooghen".

Deichdurchbruch hinterlässt Spuren

Die ziemlich niedrigen Deiche dieser ersten Einpolderungen verschwanden im Laufe der Zeit. An ihre Stelle traten Wege, wie zum Beispiel das Oude Dijkje bei De Koog. An Stellen, an denen das Meer die Deiche durchbrach, entstanden Teiche, die man auf der Insel als "Waal" bezeichnet. Der Wegeswaal am Waalenburgerdijkje ist ein solches Überbleibsel eines alten Deichdurchbruchs.

Dünen

Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die Dünenbildung durch das Aufstellen von Windsperren aus Schilf und die Pflanzung von Dünengras aktiv gefördert. So entstand am Ende sogar eine Landverbindung nach Eierland, damals noch eine gesonderte Insel. Auch heute noch ist das Meer eine Bedrohung für das Texeler Dünengebiet. In heftigen Nordweststürmen fallen manchmal sogar einige hundert Meter Dünen dem Meer zum Opfer. Mithilfe der Dünengrasanpflanzung, durch Streckdämme und Sandauffüllung werden die Dünen geschützt.

Sandauffüllung

Bei der Sandauffüllung wird Sand aus dem Meer aufgesaugt und auf den Strand gespritzt. Die staatliche Wasserwirtschaftsbehörde führt seit den Siebzigerjahren solche Auffüllmaßnahmen durch, um Küstenerosion zu verhindern.

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